Dieser Marienkäfer in dem vertrockneten Blütenkelch ist ein netter Farbtupfer in diesem Bild. Der Kleine hatte es sich dort für die Nacht bequem gemacht und Tatja hat ihm zu seinem großen Auftritt in diesem Bild verholfen. Tatja hat ein ausgezeichnetes Gespür für Freihand-Aufnahmen. Sie trifft die Schärfe so auf den Punkt, wie ich es nur durch den Einsatz eines Statives schaffe... Die Aufnahme stammt aus dem Oktober 2015.

Bilddaten:

• Kamera               Nikon D7100
• Objektiv              Tamron 90mm f2.8 Macro
• Blende                 f 14
• Belichtungszeit 2/10s
• ISO-Wert            400
• LW                       +1/3

Aufnahme freihand. Manueller Fokus.

Bildstabilisator an. Auslösung Einzelbild.

Dieses Bild zeigt eine weibliche, frühe Heidelibelle. Es entstand während einer zweitägigen Exkursion an den Kaiserstuhl im Sommer 2015. Schon am Vorabend sahen wir einige Exemplare im Gras an der Hangkante sitzen. Jedoch war es zu windig und bereits zu dunkel um mit den nötigen Belichtungszeiten ansprechende Bilder zu machen. Am nächsten Morgen krochen wir früh aus unserem Zelt und waren bereits um 6 Uhr an der Hangkante. Der Wind hatte kaum nachgelassen und für ein scharfes Foto musste ich mit der ISO etwas nach oben gehen. Um einen Treffer zu landen wurden ca. 40 Aufnahmen in vermeintlich windschwachen Momenten gemacht.

Das Ergebnis mit dem blauen Auge, dem gelben Körper und den in der Unschärfe wie ein Schleier wirkenden Flügeln ist  einer meiner Favoriten.

Die erste Generation der frühen Heidelibelle wandert vermutlich jedes Jahr aus dem Mittelmeerraum über die Alpen an den Oberrhein ein. Eine Überwinterung der Larven konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Dieses noch sehr junge Weibchen stammt aus der zweiten Generation eines Jahres, die dann am Oberrhein entsteht.

 Bilddaten:

• Kamera               Nikon D750
• Objektiv              Sigma 150mm/f2.8
• Blende                 f 5
• Belichtungszeit 1/160s
• ISO-Wert            800

Aufnahme auf Stativ. Manueller Fokus.

Bildstabilisator aus. Auslösung mittels Fernbedienung.

Spiegelvorauslösung 2 Sekunden.

Dieses Bild ist eines unserer geplanten Wunschprojekte. Es wurde Ende Oktober 2017 auf der Flößerbrücke aufgenommen. Wir haben dafür eine Nacht in Frankfurt verbracht. Bereits nachmittags waren wir vor Ort um einen geeigneten Fotopunkt für die blaue Stunde zu finden. Als blaue Stunde wird die Zeit der Dämmerung nach Sonnenuntergang und vor Eintritt der nächtlichen Dunkelheit bezeichnet. Dabei befindet sich die Sonne etwa 4 bis 8 Grad unterhalb des Horizontes.Die Farben sind während dieses Zeitraumes besonders intensiv. Nach einem längeren Fußmarsch vom Hotel erreichten wir rechtzeitig die Flößerbrücke um in Ruhe unsere Ausrüstung aufzubauen. Um ein sauber belichtetes Bild zu erhalten ist eine lange Belichtungszeit erforderlich. In diesem Fall waren es 13 Sekunden. Wenn in dieser Zeit ein LKW über die Brücke fährt, versetzt er diese in Schwingungen und das Bild wird unscharf. Aus der Aufnahmeserie gefiel mir dieses Bild am Besten. Nach getaner "Arbeit" konnten wir den restlichen Abend genießen und ließen ihn in einer Pizzeria ausklingen.

Bilddaten:

• Kamera               Nikon D750
• Objektiv              Sigma 24-105 Art f4 @ 58mm Brennweite
• Blende                 f 16
• Belichtungszeit 13 Sekunden
• ISO-Wert            100

Aufnahme auf Stativ. Manueller Fokus.

Bildstabilisator aus. Auslösung mittels Selbstauslöser.

Spiegelvorauslösung 2 Sekunden.